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Arzneimittel wieder nicht lieferbar? Apotheke ad hoc informiert, wie unkompliziert Einzelimport geht.

Die Lieferengpässe haben sich in den vergangenen Monaten deutlich verschärft, die Apotheken müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Patient:innen versorgen zu können. Deutlich öfter wird daher auch die Möglichkeit eines Einzelimportes genutzt.

Manche Medikamente sind in Deutschland nicht verfügbar, aber weltweit und international in anderen Varianten. Der Verband internationaler Arzneimittel e.V. kann durch Einzelimporte oftmals Apotheken in der Beschaffung helfen.

Wie das geht und wie sie die VEIA-Importeure dabei unterstützen können, zeigt das Apotheke Adhoc-Webinar. Registrieren Sie sich kostenlos, und sie erhalten Zugriff.

Arzneimitteleinzelimport? Wann darf ich? Wie mache ich es?

Auf einen Blick erklärt das neue Apotheken-Infoblatt, was beim Einzelimport von Arzneimitteln nach § 73.3 AMG zu berücksichtigen ist. Und auf der Rückseite kann der und die Apothekerin entscheiden, über welchen VEIA-Einzelimport er das VEIA-Service- und das VEIA-Sicherheitsversprechen realisieren will.

Das Informationsblatt lässt sich auch als PDF downloaden.

Lieferengpässe, so kann Einzelimport helfen

Einzelimport von Arzneimitteln kann helfen, wenn wieder mal ein Arzneimittel wegen Lieferengpass nicht verfügbar ist. Aber was ist zu tun?
Direkt einen VEIA-Einzelimporteur auswählen.

Als betroffener Patient, betroffene Patientin

Sprechen Sie mit Ihrer Apotheke und weisen sie diese auf die Website „VEIA-Verband.de“ hin. Hier kann ihre Apothekerin, ihr Apotheker alle notwendigen Informationen finden.

Als Arzt

Weisen Sie ihren Patienten, ihre Patientin darauf hin, dass die Apotheke über ihren Einzelimporteur den Bezug aus dem Ausland prüfen lassen kann. Und verweisen sie dabei auf die Informationen auf unserer Website: www.veia-verband.de

Als Apotheke

Besprechen Sie die Möglichkeit des Einzelimportes mit dem VEIA-Einzelimporteur Ihrer Wahl. Hier finden Sie die VEIA-Mitglieder, unter denen sie sich für einen Importeur entscheiden können.

Folgende Schritte sind dabei zu beachten:

  • Ist das Medikament im Ausland lieferbar: Das prüft der VEIA-Einzelimporteur für sie kostenlos ab.
  • Erstattet die Kasse oder die private Krankenversicherung die Kosten:
    • In der Regel geht das einfach über ein individuelles Angebot, welches die Apotheke bei seinem Einzelimporteur anfragt und schriftlich erhält.
    • Danach kalkuliert die Apotheke den voraussichtlichen AV-Preis gegenüber der Krankenkasse. Anwendung findet hier die Arzneimittelpreisverordnung. (Wichtig sind dabei u.a. eventuelle Zusatzkosten z.B. Transport, Eilzuschläge o.ä.) Diese könnten ggf. auch genehmigungspflichtig sein, daher bitte von der jeweiligen Kasse auch genehmigen lassen.
  • Ist die Kostenfreigabe erfolgt, kann der VEIA-Einzelimporteur in ihrem Auftrag tätig werden und das Arzneimittel über das Ausland beziehen.
  • Der VEIA-Einzelimporteur hält sie über den Liefertermin des Medikaments auf dem Laufenden.

Die wichtigsten Informationen enthält das VEIA-Infoblatt. Die Kontaktdaten der VEIA-Einzelimporteure finden Sie auf der Rückseite. Das Infoblatt kann heruntergeladen, ausgedruckt und für alle Mitarbeitenden sichtbar aufgehängt werden.

Einzelimport von Arzneimitteln können bei Lieferengpässen (im medizinisch indizierten Notfall) eine Lösung sein.

So wird es gemacht.

(München-Berlin, 20.12.2022) Der Einzelimport nicht lieferbarer Arzneimittel kann im medizinisch indizierten Notfall (Ernstfall) eine Lösung sein, darauf weißt der Verband der Importeure Internationaler Arzneimittel (VEIA) hin. Auf ärztliche Verordnung hin und mit Genehmigung der Krankenkasse können Apotheken über die VEIA-Importeure die Beschaffung des Arzneimittels im Ausland beauftragen. 

Die VEIA-Spezialisten, zumeist aus den früheren internationalen Apotheken entstanden, haben sich darauf konzentriert, notwendige Arzneimittel sicher und schnell aus dem Ausland zu beschaffen. Die dazu notwendigen Sicherheits-, Transport- und Zollauflagen bewältigen die routinierten VEIA-Mitgliedsunternehmen routiniert, schnell und sicher.

Sicherheit und Schnelligkeit sind die wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Einzelimporteurs. Der Verband hat ein Qualitätssicherungsystem etabliert, um fragwürdige Lieferanten frühzeitig eliminieren zu können.

Und so kann die Beschaffung beauftragt werden: Wenden Sie sich im Bedarfsfall an ihre Apotheke. Diese kann unter den bei www.veia-verband.de gelisteten  Verbandsmitgiedern auswählen, über welchen der Importeure sie die entsprechenden Arzneimittel beschaffen lassen.

Die Kontaktdaten der VEIA-Mitglieder finden Sie unter www.veia-verband.de/mitglieder .

Die Anfrage und die Erstellung des Kostenangebots sind bei VEIA Mitgliedern kostenfrei.

Lebensrettende Arzneimittel gesucht. Über Einzelimporteur gefunden. 

Lebensrettende Arzneimittel gesucht. Über Einzelimporteur gefunden.

VEIA-Mitglieder machen Zehnjahresbilanz öffentlich.

(München-Berlin, den 10.10.2022) Immer wieder anders, aber doch immer wieder gleich, auf diesen Nenner bringt Sabine Paukert, Vorsitzende der VEIA, des Verbandes der Einzelimporteure internationaler Arzneimittel, die herbstliche Auftaktbilanz in diesem Jahr. Anders, weil Einzelimporteure jedes Jahr weltweit Arzneimittel beschaffen, die Leben retten können. Gleich, weil die Einzelimporteure zeigen können, dass Einzelimporte über ein Jahrzehnt tatsächlich nur dann nachgefragt wird, wenn andere Bezugsquellen nicht mehr vorhanden sind. 

30.000 Frauen im Frühjahr wegen nicht lieferbarer Mammakarzinom-Medikamente in Sorge

Tamoxifen, ein Arzneimittel gegen Mammakarzinom, war von Februar bis März dieses Jahres plötzlich nicht mehr lieferbar, bei ca. 70.000 Neuerkrankungen/Jahr und aktuell ca. 30.000 Patientinnen in Behandlung mit Tamoxifen in Deutschland ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Die zweite große Herausforderung: Seit Juli sind Ibuprofensaft für Kinder und Paracetamol für Kleinstkinder nicht lieferbar. Der Herbst kann also nicht kommen. Die Lieferketten bleiben fragil. Aber wenn sich Lücken auftun, schließen wir Einzelimporteure sie weiterhin geräuschlos.

Trotz stets wechselnder Herausforderungen keine Ausweitung des Einzelimports

Dass Einzelimport ein kleiner, aber im Einzelfall wichtiger Faktor einer guten Gesundheitsversorgung ist, zeigt die Absatzstatistik über die vergangenen Jahre. Jährlich werden rund 1 Mio. Packungen importiert, Schwankungen bewegen sich rund um 10% jährlich. Der geschätzte Anteil an der Arzneimittelversorgung liegt damit bei rund 1 Promille der insgesamt abgegebenen Packungen.

Vorreiter bei sicherer Beschaffung mit verbandsinternen Monitoring- und Audit-System.

Sorgen macht sich die Verbandsvorsitzende über die wachsende Bürokratisierung des Arzneimittelbereichs: „Wir verstehen, dass die Globalisierung Sicherheit im Arzneimittelbereich braucht. Wir sind und waren Vorreiter bei der Umsetzung der GdP. Dazu haben wir auch ein verbandsinternes Monitoring- und Auditsystem aufgesetzt.“ Die europäische Regulierung hat Großmengen im Fokus, die besondere Herausforderung, einzelne Packungen temperaturgeführt um den halben Planeten zu beschaffen, sieht sie nicht immer hinreichend berücksichtigt. “Wir sind ein besonderer Markt, der besonderer Expertise bedarf. Und manchmal können diese Probleme eben nur mit unternehmerischer Phantasie und die Unterstützung von Kollegen gelöst werden”, so Paukert wörtlich.

 

Quelle: VEIA Eigenerhebung, Stand: 10.10.2022

Anmerkung: Graphik und zugrunde liegende Tabelle als offene Word-Datei unter:
https://veia-verband.de/wp-content/uploads/2022/10/Tabelle-und-Graphik-Absatz-2012-2022.docx

Arzneimittel-Einzelimporteure starten mit neuer Adresse in die Herbstsaison

Unter www.veia-verband.de können sich Apotheker, Ärzte und Patienten über Abläufe und Regularien informieren.

Mit neuer Adresse und neu gestaltetem Webauftritt starten die Arzneimittel-Einzelimporteure in die Herbstsaison. Unter www.veia-verband.de können sich Apotheken, Ärzte und Patienten informieren, wann und wie sie Arzneimittel über Einzelimport beziehen können. VEIA-Vorsitzende Sabine Fuchsberger-Paukert: „Wir wollen unsere Kunden, Ärzten, Apothekern und Patienten informieren, wie ihnen Einzelimporteure helfen können, wenn Arzneimittel in Deutschland nicht verfügbar sind”.
Neu ist die Webadresse www.veia-verband.de, neu gestaltet wurde auch die Farbwelt und das Logo. “Reduce to the max”, dieser Grundgedanke liegt der neuen Gestaltung zugrunde. Übersichtlichkeit wurde groß geschrieben.

Unter der Überschrift „Für Apotheker, Ärzte und Patienten“ informiert der VEIA-Verband Ärzte, Apotheker und Patienten in jeweils eigenen Segmenten, was sie wissen müssen, wenn Einzelimporteure beauftragt werden. “Arzneimittelimport” bündelt alle Grundinformationen rund um den Einzelimport. “Aktuelles und Themen” gibt den Überblick über aktuelle Stellungnahmen von VEIA und bereitet Themendossiers auf. “VEIA-Verband” informiert über den Vorstand, Satzung und Verbandsmitglieder. Mit einem Klick können Interessenten dann mit einem der 11 VEIA-Mitglieder Kontakt aufnehmen, um sich direkt beraten zu lassen.
Das Erscheinungsbild wurde von der Berliner Designerei Osterhoff & Arndt gestaltet.

Der Einzelimport Internationaler Arzneimittel gewährleistet dauerhaft Therapiefreiheit bei hoher Arzneimittelsicherheit und vernachlässigbaren Kosten. Die im Verband der Einzelimporteure internationaler Arzneimittel (VEIA) zusammengeschlossenen Unternehmen setzen sich dafür ein, dass die therapeutisch notwendigen Arzneimittel der gesamten Welt in Deutschland schnell, sicher und kosteneffizient über den kompetenten Apotheker an Patienten abgegeben werden können.

Exportverbote führen zu künstlicher Verknappung. VEIA-Einzelimporteure warnen vor den Folgen einer Renationalisierung durch die Corona-Krise

Einzelimport kann auch in der Coronakrise Lieferengpässe schließen. Sorgen macht dem Verband allerdings die Politik. Die zunehmende Zahl von Exportverboten schafft zusätzliche und vermeidbare Lieferengpässe.

Das waren die wichtigsten Erkenntnisse des telefonischen Erfahrungsaustauschs der VEIA-Mitglieder am 24.4.2020. Nach Hamsterkäufen, auch im Arzneimittelbereich ist im April Beruhigung eingekehrt. Ob diese Beruhigung Folge der Osterferien oder ein dauerhafter Trend ist, bleibt abzuwarten. Auswirkungen zeigen auch Politikeräußerungen, beispielsweise die des US-amerikanischen Präsidenten über Chloroquin, die zu einem weltweiten Nachfrageboom geführt haben. Von der Bundesregierung erwarten die Einzelimporteure bei der kommenden EU-Ratspräsidentschaft eine Initiative für einen offenen europäischen Arzneimittelmarkt. Nur so lassen sich die Engpassprobleme perspektivisch lösen.

Zerbrochene Lieferketten führen zu unbezahltem Mehraufwand und unkalkulierbaren Lieferterminen

“Die Komplexität der Arbeit hat erheblich zugenommen”, so die Sabine Fuchsberger-Paukert, die VEIA-Verbandsvorsitzende. Die Logistikketten sind weltweit zerbrochen, was, gerade bei temperaturgeführten Medikamenten zu Problemen führt, etwa, wenn Flugzeuge wegen Flug-Annullierungen über das Wochenende auf dem Rollfeld stehen oder Zollbehörden ihr Präsenz eingeschränkt haben. Hier kommt es zu erheblichen Verzögerungen. Home-Office ist im Einzelimport nicht ohne weiteres möglich, der Wareneingang muss geprüft werden, die Lagerbedingungen dokumentiert werden. Und nicht jede eingesetzte Softwarelösung lässt sich sicher im Home-Office-Modus betreiben.
Exportverbote führen zu weiteren, künstlichen Verknappungen.

Sorge macht den Einzelimporteuren auch die wachsende Anzahl von Exportverboten. Sie führen zu einer vermeidbaren Verknappung von Arzneimitteln, erheblichen Mehraufwand bei der Beschaffung und gefährden die Therapie einzelner Patientinnen und Patienten.
Pneumokokken-Impfstoff weltweit gesucht

Einzelne Produkte sind derzeit weltweit knapp und nur mit erheblichem Aufwand lieferbar. Ganz oben in der Nachfrage ist Pneumokokken-Impfstoff, der die Abwehrkräfte besonders von Personen in den Risikogruppen stärken soll. Auch Resochin und Cloroquin waren zeitweise von Lieferengpässen betroffen. Perspektivisch kündigt sich eine Verknappung bei den in der Intensivmedizin eingesetzten Arzneimitteln an.
Arzneimittel-Hamsterkäufe sind ein deutsches Thema.

Interessante Rückschlüsse lassen sich auch aus dem Vergleich mit dem Verbraucherverhalten in anderen Ländern ziehen. Das “Hamsterkauf-Phänomen” scheint ein weitgehend deutsches Problem zu sein. Andere Länder, zumindest in Europa, scheinen davon weniger betroffen.

„Trotz aller Widrigkeiten“, so Frau Fuchsberger-Paukert abschließend, “werden unsere Mitglieder alles dafür tun, dass die Versorgung mit den notwendigen Arzneimitteln aufrecht erhalten werden kann.“

Deutsche Kleinstaaterei blockiert Verhütung.

Zur Nichtlieferbarkeit der Verhütungspille Zoely erklärt der Verband der Einzelimporteure internationaler Arzneimittel VEIA

Deutsche Kleinstaaterei blockiert Verhütung. Zur Nichtlieferbarkeit der Verhütungspille Zoely

(Berlin-München, den 18.6.2019) Die Verhütungspille Zoely von MSD Sharpe & Dohme ist derzeit in Deutschland nicht lieferbar. Ein Ersatzprodukt steht nach Herstellerangaben in Deutschland nicht zur Verfügung. Und weil sich die Länderaufsicht nicht auf eine einheitliche Rechtsauffassung verständigen kann, besteht die Gefahr, dass sich die betroffenen Frauen die Präparate auf dem Graumarkt oder illegal beschaffen, so VEIA-Vorsitzende Sabine Fuchsberger-Paukert: “Die deutsche Kleinstaaterei blockiert also eine sichere Arzneimittelversorgung”, bringt sie die Situation auf den Punkt.

Der bewährte Weg des Einzelimportes wäre nach Ansicht der Verbandes die Lösung der Stunde, schließlich geht es um geringe Mengen, eine medizinisches Notwendigkeit, also ein Problem, für das mit dem Einzelimport nach § 73.3 AMG in Deutschland ein bewährter, schneller und sicherer Weg zur Verfügung steht.

Der Bezug zentral zugelassener Arzneimittel, die in Deutschland nicht lieferbar sind, wird von den Länderbehörden unterschiedlich interpretiert: Ob man also die Verhütungspille Zoely über einen Einzelimport beziehen kann, hängt davon ab, ob man in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen oder Mecklenburg-Vorpommern wohnt. “Seit fast einem Jahr versuchen wir mit dem Bundesministerium für Gesundheit und den Länderbehörden zu klären, dass der § 73.3 AMG der sicherste Weg wäre, die Versorgungslücke zu schließen”, so VEIA Vorsitzende Sabine Fuchsberger-Paukert. Der Verband hat dazu auf eigene Kosten ein Rechtsgutachten erstellen und den zuständigen Behörden zukommen lassen. Aber seit fast einem Jahr können sich die Länder nicht auf eine einheitliche Rechtsauffassung verständigen, das Bundesministerium will in dieser Frage keine Klarstellung: “Und damit wächst das Risiko, dass sich die betroffenen Frauen die Präparate auf dem Graumarkt oder illegal beschaffen”.

Auch ein Appell an die zuständigen Bundestagsabgeordneten, im Rahmen der Verhandlungen des Gesetzes für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) eine gesetzliche Klarstellung zu erreichen, wurde von diesen nicht aufgegriffen.

Betroffenen Patientinnen rät die Verbandsvorsitzende, sich an ihre Apotheke zu wenden, die dann mit Unterstützung eines Einzelimporteurs, die Kontaktdaten sind auf der VEIA-Website zu finden, klären kann, ob der Bezug nach Ansicht der jeweils zuständigen Landesbehörde zulässig ist. “Wir werden die Ergebnisse auswerten und, falls notwendig, auch öffentlich machen, welche Bundesländer den Bezug blockieren, so Frau Fuchsberger-Paukert abschließend.

Der Einzelimport Internationaler Arzneimittel gewährleistet dauerhaft Therapiefreiheit bei hoher Arzneimittelsicherheit und vernachlässigbaren Kosten. Die im Verband der Einzelimporteure internationaler Arzneimittel (VEIA) zusammengeschlossenen Unternehmen setzen sich dafür ein, dass die therapeutisch notwendigen Arzneimittel der gesamten Welt in Deutschland schnell, sicher und kosteneffizient über den kompetenten Apotheker an Patienten abgegeben werden können.

Kleine, aber im Einzelfall lebensrettende Brückenbauer

Wiedergewählter VEIA-Vorstand blickt auf zehn Jahre erfolgreicher Arbeit zurück.

Als “Marke des Vertrauens” hat sich VEIA, der Verband der Einzelimporteure internationaler Arzneimittel in den zehn Jahren seines Bestehens gegenüber Apotheken und Politik etabliert. Der dreiköpfige Vorstand wurde auf der diesjährigen Sommer-Mitgliedsversammlung in Berlin einstimmig bestätigt. Die Umsetzung der securPharm-Richtlinie bildet den aktuellen Arbeitsschwerpunkt. Die VEIA-Mitglieder wollen die securPharm-Richtlinie auch dazu nutzen, die VEIA-Mitglieder bei den Apotheken als qualifizierten Partner für den komplexen Prozess des Einzelimportes bekannt zu machen.

“Wir bauen kleine, aber im Einzelfall lebensrettende Brücken ”, so Sabine Fuchsberger-Paukert, über die Rolle der Einzelimporteure im Deutschen Gesundheitssystem. “Und es ist uns gelungen, diese Rolle auch gegenüber der Politik deutlich zu machen”, zieht sie auf der diesjährigen Sommer-Mitgliederversammlung Bilanz. Zwei neue Mitglieder, die Offenbacher Krebs Import + Export GmbH und THM Medizinhandel aus Duisburg konnten in der vergangenen Amtsperiode zusätzlich gewonnen werden. Gemeinsam mit Schatzmeister Kurt Kloos, Lucien Ortscheit GmbH, Saarbrücken und Birgit Schmidt, Phoenix Pharma Einkauf GmbH, Offenbach wurde die Geschäftsführerin der Münchner ilapo Internationale Ludwigs-Arzneimittel GmbH & Co. KG als Vorstandsvorsitzende für weitere zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt.

Der Handel mit Kleinstmengen aus EU- und Nicht-EU-Ländern stellt die Unternehmen vor besondere Herausforderungen in Sachen Fälschungssicherheit. “Wir sind gut aufgestellt”, zeigt sich die Vorsitzende nach intensiver Diskussion mit den beiden Referenten, Hubertus Hacke von Pharmaprotect selbstbewusst. “Wir haben unsere Prozesse im Griff”, so Sabine Paukert. Die Umsetzung der europäischen Fälschungssicherheitsrichtlinie war inhaltlicher Schwerpunkt der Sommer-MItgliederversammlung in Berlin.

Das Inkrafttreten der securPharm Richtlinie will der Verband auch nutzen, um “die Marke VEIA” als Zeichen des Vertrauens bei den Apotheken bekannt zu machen. Die zumeist aus internationalen Apotheken erwachsenen VEIA-Einzelimporteure gewährleisten durch ihre jahrelange Erfahrung schnellen, sicheren und kosteneffizienten Bezug der geforderten Arzneimittel.

Mit rund 1 Mio. Packungen bei jährlich rund 700 Mio. insgesamt umgesetzter Packungen bilden die Einzelimporteure nur weniger als ein Promille des deutschen RX-Marktes ab. De vernachlässigbaren Kosten steht ein sehr hoher Nutzen im Einzelfall gegenüber. Einzelimporte werden in der Regel vom einem Arzt veranlasst, wenn die geforderten Arzneimittel auf dem deutschen Markt nicht zur Verfügung stehen. Der Import über VEIA-Einzelimporteure gewährleistet einen hohen Sicherheitsstandard. Der Markt für Einzelimporte unterscheidet sich in seiner ethischen Begründung sehr stark von den viel diskutierten Parallel- und Re-Importen. Diese wurden aus Kostengründen initiiert und sind immer wieder Ursache für Arzneimittelfälschungen.

Der Einzelimport Internationaler Arzneimittel gewährleistet dauerhaft Therapiefreiheit bei hoher Arzneimittelsicherheit und vernachlässigbaren Kosten. Die im Verband der Einzelimporteure internationaler Arzneimittel (VEIA) zusammengeschlossenen Unternehmen setzen sich dafür ein, dass die therapeutisch notwendigen Arzneimittel der gesamten Welt in Deutschland schnell, sicher und kosteneffizient über den kompetenten Apotheker an Patienten abgegeben werden können.