Konkretisierungsvorschläge gefragt
(München-Berlin, 9.4.2025) Mit Freude und Zustimmung hat der Verband der Einzelimporteure internationaler Arzneimittel (VEIA) die Koalitionsvereinbarung zur künftigen Rolle der Apotheke im deutschen Gesundheitswesen zur Kenntnis genommen. Dort heißt es: “Den Apothekerberuf entwickeln wir zu einem Heilberuf weiter. Der demographische Wandel erfordert, dass alle vorhandenen Kompetenzen aktiviert werden; – gerade in Sachen Prävention und niedrigschwelliger Beratung.
Die Rollenbeschreibung weckt Hoffnung: “Die Vor-Ort-Apotheken sind häufig erste Anlaufstelle in der Gesundheitsversorgung. Das Fremdbesitzverbot bekräftigen wir und stärken insbesondere Apotheken im ländlichen Raum. Wir bauen Strukturen in den Vor-Ort-Apotheken für Präventionsleistungen aus, erleichtern die Abgabe und den Austausch von Arzneimitteln und entlasten sie von Bürokratie und Dokumentationspflichten.”
Jetzt ist die Apothekerschaft gefragt, Vorschläge zu unterbreiten, wie die Rolle als gesundheitlicher Erstansprechpartner aktiviert werden kann; – und welche Rahmenbedingungen die Apothekerschaft dazu braucht. “Gerade auf dem Lande und für die ältere Generation sind Apotheken die erste Adresse, wenn es um Gesundheitsfragen geht”, so die VEIA Vorsitzende Sabine Fuchsberger-Paukert. Gerne beteiligen sich die Einzelimporteure an dieser Diskussion.
Einzelimporteure internationaler Arzneimittel haben sich großteils aus den internationalen Apotheken entwickelt. Hintergrund war die wachsende Komplexität arzneimittel- und zollrechtlicher Regulierung bei der Handhabung des einschlägigen Paragraphen 73.3 AMG. Einzelimporte haben sich über Jahrzehnte als kleines, aber therapeutisch wichtiges Instrument bewährt, um Patientinnen und Patienten mit konkretem Bedarf mit den Arzneimitteln zu versorgen.