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VEIA sieht auch im Gesundheitssystem 2030 Bedarf für schnelle und sichere Dienstleistung

Der Libero der Arzneimittelversorgung

 

Die Rolle des Einzelimportes im Gesundheitswesen des Jahres 2030 stand im Mittelpunkt der VEIA Mitgliederversammlung am Freitag, 25.7. in Berlin. „Gerade wir als kleine Unternehmen müssen uns frühzeitig mit den Erwartungen unserer Kunden beschäftigen“, so die Vorsitzende des Verbandes, Frau Sabine Paukert, zur Begründung. „Wir sind der Libero der Arzneimittelversorgung“, wählte Frau Paukert ein Bild aus der Fußballwelt.

 

„Wir erkennen Lücken, die es in der Arzneimittelversorgung immer wieder gibt. Und wir können diese schnell und unbürokratisch schließen“, formuliert Sabine Paukert das Ergebnis der Strategieklausur. Im Verband der Einzelimporteure Internationaler Arzneimittel VEIA haben sich die führenden Einzelimporteure internationaler Arzneimittel zusammengeschlossen.

 

APOTHEKENMARKT VOR TIEFGREIFENDEN VERÄNDERUNGEN

 

Als Einstieg für die Diskussion hatte Dr. Joachim Krotz, Partner der internationalen Unternehmensberatung Oliver Wyman die Herausforderungen für die Arzneimittelversorgung 2030 skizziert. Klar ist, dass die Arzneimittelversorgung vor großen Veränderungen steht. Die Erwartungen des Beraters: Die Zahl der Apotheken wird zurückgehen, die Anzahl der Filialapotheken wird auf einen Anteil von 30% steigen und Arzneimittelhersteller, Großhandel und Apotheken müssen um neue Geschäftsmodelle ringen. Und: Neue Wettbewerber aus dem Bereich Logistik und der Informationstechnologie drängen in den Markt.

 

WAS ERWARTET DER ÄLTER WERDENDE KUNDE DER ZUKUNFT VON SEINER APOTHEKE?

 

Apotheken, die Kunden der Arzneimittelimporteure, können dabei auf ein wachsendes Kunden- und Nachfragepotential setzen. Die demographische Entwicklung führt zu einem wachsenden Bedarf. Und die Bereitschaft der Menschen, für Gesundheitsleistungen auch eigene finanzielle Mittel einzusetzen, wächst. In sechs Thesen skizzierte Dr. Krotz diese Trends:

 

Die Apotheke der Zukunft ist (1) als lokales Gesundheitszentrum positioniert und übernimmt zunehmende Aufgaben der der Beratung, Prävention, der Erläuterung der Diagnose, des Therapiemanagements und der Nachsorge, Wohnortnähe (2) ist insbesondere für ältere Patienten immer wichtiger – und ist diese nicht gewährleistet (z B auf dem Land), kommt die Apotheke zu den Patienten, die Apotheke der Zukunft wird (3) als Fach- und sozialer Ansprechpartner weitere Rollen außerhalb der reinen Medikamentenabgabe übernehmen, die Beratung der Patienten (v.a. der älteren Kunden) wird (4) zunehmend zweitaufwändiger, vielfältige Serviceleistungen (z.B. Botendienste) werden (5) zunehmen und auch das Thema Medikations- und Therapiemanagement gewinnt (6) an Bedeutung. Die Konsequenz daraus liegt für Dr. Krotz auf der Hand: Als Gesundheitsunternehmer muss der Apotheker neue Wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden erkennen und, gemeinsam mit Partnern und eingebunden in die Netzwerke des Gesundheitssystems (Krankenkassen, Versicherungen, Krankenhäuser, Haus- und Fachärzte, HealthCare Provider, …) erfüllen. Dr. Krotz fordert dabei weniger Fixierung auf die Politik und mehr eine unternehmerische Ausrichtung am Kunden: Die Zeit der Versorgung ist endgültig vorbei. Auch die Apotheke wechselt ins Dienstleistungszeitalter.

 

VEIA-EINZELIMPORTEUR ALS PARTNER EINER QUALITÄTSBEWUSSTEN ARZNEIMITTELVERSORGUNG

 

In einer veränderten Gesundheitslandschaft behalten Einzelimporteure ihre Rolle, so der Tenor der nachfolgenden Diskussion. Eine Ursache: Die Störungen zwischen weltweit agierenden Pharmaunternehmen und den national organisierten Gesundheitsmärkten nehmen weiter zu. Die aktuell diskutierten Themen „Lieferengpässe“ und „Arzneimittelfäschungen“ sind nur zwei dieser Themen. Selbstbewusst verweisen die Einzelimporteure darauf, dass sie oftmals Versorgungslücken schließen, wenn selbst Hersteller nicht mehr liefern können. Mit einem langfristig aufgebauten und qualifizierten Partnersystem und der Auslieferung über die Apotheke geben die VEIA-Einzelimporteure Schutz vor Fälschungen und eine qualifizierte Anwendungsberatung.

 

Das Thema Fälschungssicherheit bleibt dabei auf der Tagesordnung der Einzelimporteure. Durch verbesserten Informationsaustausch untereinander werden die VEIA-Importeure ihre Rolle als sicherer und verlässlicher Partner der Apotheken weiter ausbauen.
Der Einzelimport Internationaler Arzneimittel gewährleistet dauerhaft Therapiefreiheit bei hoher Arzneimittelsicherheit und vernachlässigbaren Kosten. Die im Verband der Einzelimporteure internationaler Arzneimittel (VEIA) zusammengeschlossenen Unternehmen setzen sich dafür ein, dass die therapeutisch notwendigen Arzneimittel der gesamten Welt in Deutschland schnell, sicher und kosteneffizient über den kompetenten Apotheker an Patienten abgegeben werden können.

Die bestehenden Wege ausnutzen – Einzelimport kann bei Lieferengpässen überbrücken

Lieferengpässe bei Arzneimitteln können in der Regel überbrückt werden. Darauf hat jetzt der Verband der Einzelimporteure internationaler Arzneimittel (VEIA) hingewiesen. Anlass ist die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Abgeordneten Katrin Vogler, Sabine Zimmermann, Harald Weinberg und anderer Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE (18/647)

Über 60% der in der BfArm-Liste aufgeführten Produkte können wirkstoff- und dosierungsgleich substituiert werden, so VEIA in einer tagesaktuellen Analyse. Seit über 50 Jahren schließen qualifizierte Einzelimporteure Versorgungslücken in Deutschland. Wenn Arzneimittel in Deutschland nicht verfügbar sind, können die entsprechenden oder andere wirkstoff- und Dosierungsgleiche Präparate in der Regel aus dem Ausland beschafft werden.

 

Die VEIA-Einzelimporteure verfügen über ein hervorragendes Qualitätsmanagement, die ihnen eine schnelle und sichere Beschaffung ermöglicht. Vor diesem Hintergrund sehen die Einzelimporteure die Hersteller zwar in der Pflicht, für eine gesicherte Produktion zu sorgen. „Für eine Beunruhigung der Bevölkerung besteht jedoch kein Anlass“, so die stellvertretende VEIA-Vorsitzende Cordula Messer wörtlich: „Die Lücken können oftmals geschlossen werden.“

 

Und so geht es: Falls eine Versorgungslücke vorliegt, können Apotheken bei einem der VEIA-Importeure, deren Kontaktdaten auf www.veia-news.de unter der Rubrik Apotheken abrufbar sind, nachfragen, ob entsprechende Ersatzprodukte beschaffbar sind. Ist dies der Fall, kann das Produkt innerhalb weniger Tage in der Apotheke vorliegen. Über die Kostenübernahme entscheiden die Kassen im Einzelfall.

Die Qualität unserer Arzneimittelversorgung nicht immer schlechtreden

Verband der Einzelimporteure (VEIA) warnt vor übertriebener Dramatisierung

„Die Patienten können versorgt werden“, so Sabine Paukert, Vorsitzende des Verbands der Einzelimporteure von Arzneimitteln (VEIA). Für sie ist es übertriebene Panikmache, wenn jetzt Dritte-Welt-Land-Zustände suggeriert werden. Für die in Offizin-Apotheken nicht lieferbaren Arzneimittel stehen jede Menge wirkstoffgleicher Präparate zur Verfügung“, so die gelernte Pharmazeutin wörtlich.

 

In der weit überwiegenden Zahl der Fälle, von denen die Pharmazeutische Zeitung berichtete, handelt es sich um Arzneimittel, die über Rabattverträge abgegeben werden, aber in den entsprechenden Stückzahlen nicht lieferbar sind. „Kassen und Pharmaindustrie müssten sich fragen, ob entsprechende Verträge Sinn machen, wenn sie nicht erfüllt werden können“. Aber für die Patienten bestehe keinerlei Versorgungsengpass.

 

Wenn wirkstoffgleiche Arzneimittel verfügbar sind, können auch Einzelimporteure nicht helfen. „Unser schneller und sicherer Service greift nur, wenn Wirkstoffe in Deutschland nicht verfügbar sind, wie es beispielsweise immer wieder bei Tollwutimpfstoffen der Fall ist. „Wir Einzelimporteure können da regelmäßig Lücken schließen“.

 

Besorgt zeigt sich VEIA darüber, dass Apotheken und Ärzte oftmals über die Möglichkeit des Einzelimportes nicht Bescheid wissen. Auf Ihrer Website haben die Importeure deswegen einen eigenen Informationsbereich für Apotheken eingerichtet. Dort wird auch ein Informationsblatt zur Verfügung gestellt. Schnell, sicher und kostengünstig ist der Service der Einzelimporteure, deren Kontaktdaten über die Website erreichbar sind.

 

Der Einzelimport Internationaler Arzneimittel gewährleistet dauerhaft Therapiefreiheit bei hoher Arzneimittelsicherheit und vernachlässigbaren Kosten. Die im Verband der Einzelimporteure internationaler Arzneimittel (VEIA) zusammengeschlossenen Unternehmen setzen sich dafür ein, dass die therapeutisch notwendigen Arzneimittel der gesamten Welt in Deutschland schnell, sicher und kosteneffizient über den kompetenten Apotheker an Patienten abgegeben werden können.